Unser Programm
All das Schöne
(Every brilliant Thing)
von Duncan Macmillan (Mitarbeit: Jonny Donahoe)​
Deutsche Übersetzung von Corinna Brocher
Bühnenaufführungsrechte vertreten durch den Rowohlt Verlag
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Wie reagiert man als Kind auf den Selbstmordversuch seiner Mutter?
Man schreibt ihr eine Liste mit alldem, was an der Welt schön ist:
1. Eiscreme
2. Wasserschlachten
3. Länger aufbleiben dürfen als sonst und fernsehen
4. Die Farbe Gelb
Man hofft, dass die Mutter die Liste wirklich liest (und nicht bloß die Rechtschreibfehler korrigiert), dass ihre Depression aufhört und das Leben weitergeht. Tut es auch. Aber nicht alles wird automatisch gut. Nicht jetzt, nicht später, als man selbst erwachsen ist, verliebt und vielleicht sogar über eigene Kinder nachdenkt. Immer wieder lauert da eine seltsame Traurigkeit, gibt es Abstürze, peinliche Situationen und Verletzungen. Nur die Liste ist im Lauf der Jahre angewachsen und nähert sich der Million.
„Ein lebensbejahender Monolog über ein todernstes Thema, hinreißend, herzergreifend und gänzlich unsentimental … All das Schöne ist sogar ein umwerfend komisches Stück über Depression – und womöglich eines der komischsten Stücke überhaupt." (The Guardian)
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empfohlen ab 14 Jahren
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Uraufführung: Ludlow Fringe Festival, 28. Juni 2013
Deutschsprachige Erstaufführung: Staatstheater Mainz, 21. Oktober 2016
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Foto Lex Karelly

Dario Fo (1926-2016) studierte zunächst Malerei und Architektur, ehe er 1952 sein Schauspiel-Debüt in Mailand gab. Gemeinsam mit seiner Frau Franca Rame (1929-2013) verfasste er Theaterstücke und gründete mit ihr 1959 die Theatergruppe La Compagnia Fo/Rame. 1997 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
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Sein Erfolgsstück "Bezahlt wird nicht!" hat es seit seiner Uraufführung 1974 allein auf mehr als 150 Inszenierungen im deutschsprachigen Raum gebracht.
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Weitere bekannte Stücke aus ihrer Feder sind "Zufälliger Tod eines Anarchisten" (1970) oder "Offene Zweierbeziehung" (1983).​
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„Die Macht, und zwar jede Macht, fürchtet nichts mehr als das Lachen, das Lächeln und den Spott. Sie sind Anzeichen für kritischen Sinn, Phantasie, Intelligenz und das Gegenteil von Fanatismus. Ich bin nicht mit der Idee zum Theater gegangen, Hamlet zu spielen, sondern mit der Ansicht, ein Clown zu sein.“
- Dario Fo bei der Verleihung des Nobelpreises
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Foto © Guido Harari

© Natasha Krstic-Howe
Der Autor und Regisseur Duncan Macmillan wurde 1980 in Großbritannien geboren. Er studierte Film, Theater und Szenisches Schreiben. Eigene künstlerische Arbeiten führten ihn zur BBC und an Theater in London und New York.
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Seine bekanntesten Stücke sind "The most humane way to kill a Lobster" (2005), "Monster" (2007), "Atmen" (2011) und "All das Schöne" (2013).
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2013 wurde er mit seiner gemeinsam mit Katie Mitchell und Lyndsey Turner erarbeiten Bühnenfassung von Friederike Mayröckers "Reise durch die Nacht" zum Berliner Theatertreffen eingeladen und mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet. Für "Atmen" wurde er mit dem Off West End Award 2013 ausgezeichnet.
2014 adaptierte er "Wunschloses Unglück" von Peter Handke für das Burgtheater Wien und sein Schauspiel "The forbidden Zone" wurde im Rahmen der Salzburger Festspiele uraufgeführt.
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Duncan Macmillan äußerte in einem Interview mit "The Guardian" die Gründe, "All das Schöne" zu schreiben und was er den Menschen damit sagen möchte:
"You’re not alone, you’re not weird, you will get through it, and you’ve just got to hold on. That’s a very uncool, unfashionable thing for someone to say, but I really mean it. I didn’t see anyone discussing suicidal depression in a useful or interesting or accurate way."
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Besetzung
Schauspieler
Manuel Dragan
Regie
Florian Kutej
Bühne & Kostüme
Lena Felberbauer
Lichtdesign
Helmut Stultschnig
Termine
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Kulturni dom Eberndorf, Bleiburger Straße 6, 9141 Eberndorf/Dobrla vas
Premiere: Mittwoch, 29. Juli 2026
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Vorstellungstermine:
Do, 30.07. I Sa, 01.08. I Mo, 03.08. I Di, 04.08.
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Beginn: 19 Uhr
Dauer: ca. 70 Minuten (ohne Pause)​​​
