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In Memoriam

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Stefan Ofner (1994–2024)

Ensemblemitglied 2022 bis 2023

Die Sommerspiele Eberndorf trauern um Ensemblemitglied Stefan Ofner, der plötzlich und völlig unerwartet verstorben ist.

Stefan stand in den vergangenen beiden Spielsaisonen als Joseph bzw. als Lucien-Einspringer in Feydeaus "Herzliches Beileid" und als George Condomine in "Ein Geist kommt selten allein" auf der Bühne im Stiftshof. Er begeisterte das Publikum vor allem durch seine Situationskomik und temporeiche Aktionen.

Die Lücke, die Stefan als Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und vor allem als Mensch in der Kärntner Kulturszene hinterlässt, wird nur schwer zu füllen sein.

Wir möchten unsere aufrichtige Anteilnahme an Stefans Familie und alle, die ihm nahe standen, aussprechen.

Stefan, wir werden dich immer im Herzen behalten!

Simone Jäger und Florian Kutej im Namen des gesamten Teams der Sommerspiele Eberndorf

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Hansi Prilasnig (1942–2022)

Urgestein der Sommerspiele Eberndorf, 1977 bis 2022

Die Sommerspiele Eberndorf trauern um Ensemblemitglied Hansi Prilasnig

Eigentlich wissen wir gar nicht, wie wir diese Nachricht anfangen sollen – uns fehlen schlichtweg die Worte. Unser Sommerspiele-Urgestein Hansi Prilasnig aus St. Peter am Wallersberg ist völlig unerwartet am Montag, den 28. März 2022 verstorben. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstag davor haben wir noch gemeinsam auf seinen 80. Geburtstag angestoßen und er hat voller Freude erzählt, dass er sich „wie 20 fühlt“. So wirkte er auch auf uns. Die ersten Proben für die Krimikomödie „Die Falle“ hatten bereits begonnen und Hansi war – wie immer – mit Feuereifer bei der Sache. Auch im neugewählten Vereinsvorstand war er wieder als Beirat vertreten. Wer hätte am Samstag gedacht, dass zwei Tage später alles anders ist?

 

Hansi Prilasnig kam 1977 als Regieassistent, Souffleur und Kostümverantwortlicher zu den im Vorjahr gegründeten Sommerspielen Eberndorf. Ab 1978 stand Hansi Prilasnig jeden Sommer (bis auf 2019 und 2020) auf der Bühne im Stiftshof, wo er in vielen großen Rollen zu sehen war. Auf den Leib geschneidert waren ihm aber die Molière-Komödien „Der Geizige“ (2001) und „Der eingebildete Kranke“ (2002). Hier lief er unter der Regie des im Vorjahr verstorbenen Jörg Schlaminger zu besonderer Höchstform auf, der ihn dafür oft als „Hansi Brilliantnig“ bezeichnete.

 

Der Applaus des Publikums war das eine, der Verein der Sommerspiele Eberndorf an sich, die Kameradschaft und der Zusammenhalt der Menschen vor, auf und hinter der Bühne das andere, wofür Hansi Prilasnig lebte. Das machte für ihn das Wesen des (Amateur-)Theaters aus. Der gelernte Herrenschneider hatte stets sein Nähzeug parat, wenn ein Kostüm einen Riss oder ein Loch hatte, was nicht selten vorkam. Sommerblumen aus seinem Garten schmückten während der Spielsaison stets den großen Schminktisch in der Garderobe und vor jeder Vorstellung war es Pflicht, ein Stamperl von Hansis Schnäpsen – allen voran der begehrte Liebstöcklschnaps – zu trinken. Und auch das gemeinsame Zusammensitzen in der Garderoben-Küche nach den Vorstellungen war für ihn etwas ganz Wichtiges.

 

Die Ernsthaftigkeit, mit der Hansi die Schauspielerei betrieb, der er bereits seit frühester Jugend verbunden war, und das Engagement, mit dem er ehrenamtlich im Verein tätig war, sind beispielgebend für alle, die jetzt bei den Sommerspielen Eberndorf vor, auf oder hinter der Bühne tätig sind und es in Zukunft sein werden. Wir wollen den Verein in seinem Sinne weiterführen und die Menschen weiterhin zum Lachen und Nachdenken bringen.

 

Unser tiefstes Mitgefühl geht an seine Frau Sophie und seine drei Kinder Adrian, Juliana und Tagino.

 

Hansi, wir werden dich niemals vergessen!

 

In tiefer Trauer

 

Simone Jäger, Herbert Schirnik, Florian Kutej, Stephan Wapenhans und das gesamte Team der Sommerspiele Eberndorf

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Jörg Schlaminger (1947–2021)

Intendant und Regisseur 1993 bis 2016

Jörg Schlaminger lebte für das Theater und die Kultur. Der geborene Grazer kam 1969 nach Kärnten und war 43 Jahre lang ununterbrochen – bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2013 – am Stadttheater Klagenfurt als Chorsänger, Regieassistent und Chefinspizient beschäftigt.

Als Regisseur und künstlerischer Leiter prägte er ab 1993 die Entwicklung der Sommerspiele Eberndorf entscheidend mit. 24 Jahre lang führte er im Eberndorfer Stiftshof Regie und brachte jeden Sommer eine Komödie auf die Bühne, die unverwechselbar seine Handschrift trug.

Er machte unsere seit 1976 bestehende Kulturinstitution durch seine professionelle Arbeit zu einer über die Grenzen des Landes bekannten Größe im Kärntner Kulturbetrieb. Großer Begeisterung erfreuten sich seine Bearbeitungen und Übersetzungen von Komödien der Weltliteratur, aber auch die Wiederentdeckung und Adaptierung selten bis hierzulande noch nie aufgeführter Theaterstücke wurde alsbald zu Jörg Schlamingers Markenzeichen. Seine Arbeit garantierte alljährlich ein unverfälschtes, kraftvolles, lebendiges, intelligentes sowie von Publikum und Presse gefeiertes Sommertheater in den Arkaden des Eberndorfer Stiftshofes.

Mit „Der Diener zweier Herren“ von Carlo Goldoni verabschiedete sich Jörg Schlaminger 2016 als Regisseur von Eberndorf, blieb „seinem“ Theater aber bis zuletzt als Berater und Besucher treu. Für sein kulturelles Engagement erhielt er 1996 die goldene Ehrennadel der Marktgemeinde Eberndorf und 2016 das Ehrenzeichen des Landes Kärnten.

Am 27. Juli besuchte Jörg noch eine Vorstellung „seiner“ Sommerspiele Eberndorf. Wir danken Jörg von ganzem Herzen für sein langjähriges Engagement, für seine Liebe und Begeisterung zum Theater, für sein feines Gespür und seinen Humor, den Glauben an „sein“ Ensemble, das kollegiale Miteinander und die Freundschaft, die bis zu seinem Tod anhielt. Wir sprechen seiner Frau Gisela, seinen drei Kindern samt Enkelkindern und allen Angehörigen unser aufrichtiges Beileid aus.

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Franz Gritsch

(1956–2021)

Schauspieler 2010 und 2014

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Adi Peichl

(1945–2020)

Regisseur und Intendant der Sommerspiele Eberndorf 1988–1992

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Maria Rainer (1924–2021)

Schauspielerin 1976 bis 1989
„Landeslaienspielmutter“

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